Sonntag, 19. Mai 2013

Harley Benton Electric Guitar Kit T-Style

Neulich sind mir wieder die "hot-deals" vom großen T ins Haus geflattert, beim Durchblättern bin ich schließlich am Harley Benton Kit zum Bau eine Telecaster-ähnlichen Gitarre hängengeblieben.

Wie das so ist: Bei 69 € macht man nicht viel falsch, daher bestellt und ausprobiert.

Der Zusammenbau verlief ohne Probleme, handwerkliches Geschick braucht man nicht übermäßig, einziges "Spezialwerkzeug" abseits von Schraubenziehern und Schleifpapier ist vielleicht eine Stichsäge, um die Kopfplatte zurechtzusägen.







Den Korpus habe ich noch in "Eiche Mittel" gebeizt und mit mehreren Schichten Klarlack überzogen.







Und wie klingt's?

Zum einen, wie das tiefe Geschrammel im vorherigen Post, das ist aber natürlich nicht sehr aussagekräftig.

Hier hört man schon ein bisschen mehr:


Ich habe nur den direkten Vergleich zu einer amerikanischen ca. 67er Fender Mustang.
Die Harley Benton hat mehr Output und meiner Meinung nach auch mehr Sustain, das könnte jedoch auch an der größeren Ausgangsleistung liegen. Der Halspickup klingt in höheren Lagen gut, im dritten Bund auf der hohen E-Saite hat er aber zu wenig Brillanz. Beide Tonabnehmer zusammen für meinen Geschmack einen Tick zu nasal.


Das Tuning ist ausgezeichnet, hier gibt's nichts zu meckern (der Hals stimmt und die Oktavreinheit stellt man eh selbst ein). Der Hals ist dicker als der der Mustang, allerdings habe ich auch noch keinen dünneren gesehen ;-) Bespielbarkeit ist gut.

Die Pickups sind noch ziemlich störanfällig gegen Einstreuungen, vor allem bei Bühnenlicht, das liegt natürlich auch an den Singlecoils. Allerdings ist auch keinerlei Abschirmung für Elektrofach etc. vorhanden. Dagegen lässt sich aber was unternehmen mit Kupferfarbe oder -folie.

Das nächste Projekt wird dann vermutlich der Austausch der Pickups gegen etwas in dieser Richtung.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen